Junior-Science-Slam

Mit dem Junior Science Slam im Rahmen der TUM-Partnerschaft bietet das KKG naturwissenschaftlich begabten Schülerinnen und Schülern, die Möglichkeit, ihr Talent publikumswirksam auf unterhaltsame Weise zu zeigen.

Bei diesem Kurzvortragsturnier geht es darum, dass acht SchülerInnen aus den 8. bis 12. Klassen der Clusterschulen in maximal zehn Minuten ein komplexes naturwissenschaftliches Thema so verständlich, anschaulich und mitreißend wie möglich präsentieren.
Die Jury setzt sich aus Sponsoren und Lokalpolitikern zusammen. Sie legt gemeinsam mit dem Publikum, bestehend aus Schülern, Lehrern und Eltern der Clusterschulen, die Sieger fest.

Vorab wird in einem Workshop am KKG mit interessierten SchülerInnen trainiert. Hierbei helfen Chemielehrer und ein Mitglied des Altöttinger Kabaretts. Neben theoretischen Inhalten zum Vortrag bei einem Science Slam und Vorschlägen für Themen, wird die Möglichkeit eingeräumt, das Slammen praktisch zu üben.
Als Auszeichnung für die besten drei Beiträge sind Geldpreise vorgesehen. (1. Platz: 250 €, 2. Platz 150€, 3. Platz: 100€)
Sabine Ispas-Ungermann, die Gewinnerin des letzten Junior Science Slams vom Karl-von-Closen Gymnasium Eggenfelden, konnte mit dem Thema „Vom Altpapier zum umweltfreundlichen Kraftstoff“ Publikum und Jury überzeugen.
Der/die Sieger/-in des Wettbewerbs darf mit einer Wildcard am Science-Slam des Chemieparks Werk Gendorf vor hunderten Zuschauern teilnehmen.

Erfahrungsberichte

Der Junior Sience Slam –  hier treffen Schüler von verschiedenen Schulen aufeinander und versuchen irgendein Thema (natürlich am Besten ein wissenschaftliches) lustig und gut verständlich dem Publikum näherzubringen. Zum ersten Mal hab ich vor 2 Jahren mitgemacht, damals habe ich mir gedacht: „Woher sollst du denn wissen wie das ist, wenn du es nie probiert hast.“ Also habe ich mich angemeldet und die erste Schwierigkeit war erstmal das Thema, ich bin dann aber schnell auf die Idee mit dem Mikroplastik gekommen. Die Powerpoint war dann auch noch nicht ganz so einfach wie gedacht, da wir die Folien nur mit copyrightfreien Dateien benutzen durften oder aber das Kopierrecht erfragen mussten, in meinem Fall habe ich alles mit der Maus am Computer gezeichnet, was nicht wenig Aufwand war, aber mir sehr viel Spaß gemacht hat.  (Und es kamen sogar bei meinem Talent ganz passable Bilder raus…) Allerdings bin ich in der Vorrunde schon ausgeschieden. Das wars dann erst mal mit der Slam Karriere und für mich war das Thema abgehakt. Letztes Jahr kam dann allerdings nochmal Frau Lechner auf mich zu und meinte, ob ich denn nicht nochmals teilnehmen will. Also hab ich dann ein zweites Mal mitgemacht und meinem überarbeiteten Sience Slam über Mikroplastik gehalten. Als dann der Auftritt immer näherkam, habe ich mich nicht nur einmal gefragt, wieso ich mich denn da angemeldet habe. Dann stand ich auf einmal auf der Bühne, in der Hoffnung, dass alles so läuft wie ich es mir gedacht habe, dass die Witze gut ankommen und dass ich mich nicht vor lauter Aufregung verspreche. Größtenteils ist dann alles gut gelaufen und rückblickend kann ich euch nur empfehlen auch mitzumachen. Mir hat es einfach viel Spaß und Freude bereitet das Publikum zu unterhalten, außerdem hat man ja freie Themenwahl. Also such dir einfach ein Thema, das dir gefällt, denk dir ein paar Witze aus und los geht’s…

Mach mit beim nächsten Junior Sience Slam!

Junior Science Slam 2019 – Bier brauen ja, aber ohne Alkohol?

Der begeisterte Biobrauer Björn hat ein Problem: sein bemitleidenswerter Buddy Beppo darf kein Bier mehr trinken, weil er eine Alkoholallergie hat (ja, das gibt es wirklich!).

So begann unser Slam, den wir auf dem 2. Altöttinger Junior Science Slam 2019 und anschließend auch auf dem bekannten 4. Gendorfer Science Slam präsentieren durften.

Dass das ganze so große Kreise ziehen wird, haben wir am Anfang unserer „Karriere“ nicht gedacht:

Angefangen hat alles im biologisch-chemischen Praktikum, in dem unsere damaligen Lehrer Fr. Lechner und Hr. Gottschalk als Organisatoren des JSS natürlich ordentlich Werbung für den Ende Oktober stattfindenden Workshop machten. Dass wir dafür an einem Vormittag unterrichtsfrei bekamen, war neben dem Interesse an Naturwissenschaften ein weiterer guter Grund, sich das ganze einmal näher anzuschauen.

Während des Workshop kristallisierte sich dann schnell eine gute Idee für einen Vortrag heraus: Bier, genauer gesagt die alkoholfreie Variante des selbigen Genussmittels.

Wer sich einmal näher mit Science Slams befasst hat (oder im Workshop aufgepasst hat), wird wissen, dass es sich dabei um einen „unterhaltsamen aber auch gleichzeitig interessanten wissenschaftlichen Vortrag“ handelt, zumeist über Master- oder Doktorarbeiten.

Da unser beider Fokus bisher vor allem auf dem Konsum von Bier lag und weniger auf dessen Herstellungsweise, hatten wir natürlich bis zum Vorentscheid in der Adventszeit einiges zu tun.

Neben Internetrecherche traten wir auch mit diversen, kleinen und großen Brauereien in Kontakt, die uns telefonisch oder via Mail Auskunft über die Produktionsprozesse gaben.

Anfangs wollten wir noch selber Hand anlegen, leider lagen die Kosten einer Destillations- oder Osmoseanlage aber weit über unserem Budget.

Nichtsdestotrotz waren wir fleißig im Ausarbeiten des Vortrags, jeden Freitag nach der Schule verbrachten wir 1-2 Stunden mit dem Ausarbeiten und Üben des Slams.

Den internen Schulentscheid meisterten wir auch noch bravourös, bis wir dann erst relativ spät merkten, dass wir nun den Slam in der vollen Schulaula vor knapp 300 (?) Jungen und Junggebliebenen vortragen müssen. Das bedeutete also, nochmal den Vortrag grundlegend zu überarbeiten und einzustudieren, sodass der perfekte Auftritt nicht mehr schief gehen konnte.

Am 17.01.2019 war es dann endlich soweit: das knappe Finale konnten wir für uns entscheiden und freuten uns sehr über die begehrte Trophäe, der Wildcard für den großen Slam in Gendorf, sowie das Preisgeld.

Am 01.02.2019 konnten wir dann, mittlerweile erfahrenen Science Slammer, einen hervorragenden Vortrag vor einem noch hervorragenderen Publikum in der bis zum letzten Platz gefüllten Gendorfer Werkskantine präsentieren.

Selbstverständlich sind wir auch nach wie vor dem KKG, dem Junior-  und dem Gendorfer Science Slam eng verbunden. So durften wir beim 5. Gendorfer Science Slam 2020 erneut als Co-Moderatoren mitwirken, Korbinian hat außerdem einen Teil seines Pflichtpraktikums im Sommer 2020 im Chemiepark abgeleistet, den er so ein bisschen näher kennenlernen durfte.

Leider sehen wir uns nicht mehr so häufig, wie zu Schulzeiten, da Johannes in Burghausen Chemie-Ingenieurwesen studiert, Korbinian in München Lehramt Mathematik-Physik. Trotzdem treffen wir uns mind. einmal in den Semesterferien zum gemeinsamen Essen (hier darf natürlich auch das alkoholfreie Bier nicht fehlen).

Und in noch weiter Ferne dürfen auch wir irgendwann Abschlussarbeiten an der Uni schreiben, die sich vielleicht ganz hervorragend für einen Slam eignen.

Doch in erster Linie freuen auch wir uns schon wieder auf die nächsten Science Slams in der Region… wir sind am Start, und Ihr?