50 Jahre KKG: Auch im dritten und letzten Anlauf ist nichts aus der großen Feier geworden

50 Jahre König-Karlmann-Gymnasium: Zu diesem Anlass wurde nicht nur eine Festschrift – im Bild präsentiert von Schulleiter Rudolf Schramm (r.) und seinem Stellvertreter Georg Kronhuber – zusammengestellt, sondern auch eine große Fotocollage. Die ist in der Aula des KKG aufgebaut, konnte der coronabedingten Einschränkungen wegen bislang aber nur von den Schülern der Q 12 bestaunt werden, weil alle anderen ja im Distanzunterricht waren. Das soll freilich noch anders werden, denn die Schau mit nach Jahrzehnten geordneten Aufnahmen bleibt noch länger stehen. – Foto: sh

Altötting. Es ist gewissermaßen sinnbildlich für die Jubiläumsfeier des König-Karlmann-Gymnasiums: Eine ganze Reihe von Grußworten ist in der Festschrift, die anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Schule zusammengestellt worden ist, zu lesen – zwei davon haben mit Herbert Hofauer und Prälat Günther Mandl Personen beigesteuert, die nicht mehr im Amt sind. Das hat einen einfachen Grund: 50 Jahre alt wurde das KKG bereits vergangenes Jahr, gefeiert werden sollte eigentlich am 16. März 2020, zu einem Zeitpunkt also, an dem die beiden Genannten noch Bürgermeister bzw. Stadtpfarrer von Altötting waren. Die Pandemie machte einen Strich durch die Rechnung – und zwar nicht nur dem ersten Termin, sondern auch dem zweiten, der am 25. September 2020 angesetzt war, und dem dritten, der am gestrigen Freitag stattfinden sollte. Bei dieser Gelegenheit hätte auch die Festschrift, die in einer Auflage von 1000 Stück gedruckt worden ist, verteilt werden sollen.

Nun, da diese Form der Ausgabe wegfällt, sitzt das KKG quasi auf einem Berg von Festschriften. Der kann ab sofort kleiner werden. Die 168 Seiten starken Büchlein können im Sekretariat der Schule abgeholt werden – und das kostenlos, wenngleich sich Schulleiter Rudolf Schramm und sein Stellvertreter Georg Kronhuber Spenden wünschen, die der Schülerschaft zugute kommen sollen. In der Festschrift findet sich neben der Chronik und Statistiken auch ein mit Wissenswertem sowie Anekdoten angereicherter Rückblick auf das Schulleben – und der ist reich bebildert. Allerdings nicht so reich, wie die Fotocollage, die anlässlich des Schuljubiläums zusammengestellt worden ist. Sie besteht aus Aberhunderten von Aufnahmen und ist aktuell in der Aula des KKG aufgebaut. Dort stößt sie auf reges Interesse, wie Schramm beobachtet hat – freilich nur bei den Schülerinnen und Schülern der Q12, da alle anderen zuletzt ja nicht vor Ort, sondern im Homeschooling unterrichtet wurden. Sobald sich das geändert hat und das Schulleben am KKG wieder Fahrt aufnimmt, können alle Schülerinnen und Schüler einen oder auch mehrere Blicke auf diese Ausstellung werfen, die jedenfalls noch eine Zeit lang aufgestellt bleiben wird.Im Übrigen haben Schulleiter Rudolf Schramm – erst der vierte an der Spitze des KKG nach Josef Egginger, Gernot Lamatsch und Rainer Jonda – und sein Stellvertreter Georg Kronhuber die Hoffnung, dass es im Kontext des Jubiläums doch noch die ein oder andere Veranstaltung geben könnte, noch nicht ganz aufgegeben. Der Ehemaligentreff etwa, der für den Sommer anberaumt ist, sei noch nicht komplett abgeschrieben, so Schramm, wenngleich er die Chancen, dass er stattfinden können wird, als gering einschätzt. Sollte es ihn geben und dann noch Festschriften vorrätig sein, sollen diese bei der Gelegenheit unters KKG-Volk gebracht werden.
Wer spätestens dann ein Exemplar ergattert, erfährt auch aus prominentem Mund, welchen Ruf das König-Karlmann-Gymnasium genießt – den nämlich, eine hervorragende und wertvolle Bildungsarbeit zu leisten. So zumindest schreibt Prof. Dr. Michael Piazolo in seinem Grußwort. Und der zumindest ist noch im Amt, als Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus.
Freilich unterscheidet sich seine Einschätzung nicht allzu sehr von denjenigen der Würdenträger, die – wie eingangs erwähnt – ausgedient haben. Herbert Hofauer, der fast genau die Hälfte der Geschichte des König-Karlmann-Gymnasiums als Bürgermeister begleitet hat, schreibt in seinem Grußwort, die Schule sei zu einer unverzichtbaren und hochqualifizierten sowie höchst anerkannten Bildungseinrichtung geworden.
Und Prälat Günther Mandl, der mit 18 Jahren gut ein Drittel der KKG-Historie inverantwortungsvoller Funktion miterlebt hat, stellt darauf ab, dass an der „Jubelschule“ stets auch großer Wert auf Charakter- und Herzensforumg, weltanschaulich-religiöse Orientierung, soziale Kompetenz und den Erhalt der Schöpfung gelegt worden sei. − sh – ANA vom 20.03.21

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