Rainer Jonda und Pater Gerd Brandstetter berichten über Aufbau und Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Brasilien.

Altötting. Die gesamte Schülerschaft des König-Karlmann-Gymnasiums versammelte sich am vergangenen Mittwoch in der großen Aula. Angekündigt waren der ehemalige Schulleiter Rainer Jonda, heute ein aktiver Förderer des Kinderdorfes, sowie Pater Gerd Brandstetter, der die Einrichtung 1990 gegründet hat. Sie brachten das aktuelle Leitungsteam des Kinderdorfes mit: Direktor Lauri Carlesso und Pater Osvaldo vom Orden der Calabrianer sowie Vizedirektorin Adriana Mariano.

Zuerst berichtete Rainer Jonda über das denkwürdige Schulprojekt CapCri (Casa para Criancas) aus dem Schuljahr 2007/08, in dessen Rahmen durch vielfältige Spendenaktionen knapp 60000 Euro für ein weiteres Jugendhaus gesammelt wurden. Er betonte, dass die Schule bis heute immer wieder Spenden für das Kinderdorf gebe. Padre Geraldo, wie Gerd Brandstetter in Brasilien genannt wird, erläuterte die Hintergründe, die zur Gründung des Kinderdorfes führten.
Sehr still wurde es im Auditorium, als Adriana Mariano in einem Powerpoint-Vortrag einige Schicksale von Jugendlichen vorstellte. Viele kommen aus desolaten familiären Verhältnissen, so dass die Aufnahme ins Kinderdorf oft den letzten Rettungsanker bedeutet.
Kleine Filmausschnitte über das Kinderdorf rundeten diese Informationsveranstaltung ab. Am Schluss kamen noch etliche Fragen von den Schülerinnen und Schülern. Einer wollte z.B. wissen, ob der brasilianische Fußballstar Neymar von den rund 220 Millionen Euro, die sein Transfer wohl eingebracht hat, etwas für das Kinderdorf abgegeben habe. Davon ist nichts bekannt.
Es wurden noch einige Flyer und Informationsmaterialien verteilt, ehe Schulleiter Oberstudiendirektor Georg Kronhuber die Veranstaltung beendete. – ANA vom 10.10.23, Foto: M. Steinhuber

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