Bei ihrer offiziellen Eröffnung gibt es viel Lob für die neue Dreifach-Sporthalle am König-Karlmann-Gymnasium
Es war ein bunter, fröhlicher Moment und eine erfrischende Unterbrechung der Dankesreden: Zu Queens „Don’t stop me now“ tanzten und sangen die Schülerinnen und Schüler ausgelassen. Die Botschaft war klar: Ab sofort gehört die Dreifach-Sporthalle am Altöttinger König-Karlmann-Gymnasium (KKG) ihnen.

Bis zu 800 Personen fasst die neue Halle, die nicht nur zu Sportzwecken, sondern auch für Feiern, Konzerte oder Theateraufführungen genutzt werden kann.
xx
Fünf Jahre lang hat die Schulfamilie auf diesen Tag gewartet: Am Donnerstagvormittag wurde die Turnhalle am KKG, die bereits seit Schuljahresanfang genutzt wird, offiziell eröffnet. Es seien, darin waren sich alle Redner einig, fünf nicht ganz einfache Jahre gewesen. Viel Improvisationsvermögen und Geduld habe es gebraucht, sagte Schulleiter Georg Kronhuber zum Auftakt der Feier, zu der neben der gesamten Schüler- und Lehrerschaft zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Kirche sowie am Bau Beteiligte gekommen waren. Humor, Flexibilität und Durchhaltevermögen habe die Schulfamilie bewiesen – etwa wenn der Sportunterricht in die Aula verlegt und die Abiturprüfung ausgelagert wurde, um den Prüflingen den Baulärm zu ersparen. So sei das Beste aus der Situation gemacht worden, sagte Kronhuber – worauf Zwischenapplaus aufbrandete.

Segneten die neue Halle, auf dass sich dort niemand verletzt. Stadtpfarrer Prälat Dr. Klaus Metzl (links) und Pfarrer Dr. Diethard Buchstädt. Ministerialbeauftragte Birgit Korda überbrachte den Dank des Freistaats.
Der Rektor dankte den politischen Entscheidungsträgern, allen voran Landrat Erwin Schneider, für das Ja zur Halle und dafür, von Anfang an in die Planung und Realisation eingebunden worden zu sein. Beides sei nicht selbstverständlich. Mit der imposanten Halle „haben wir endlich den Ort, den unsere Schule verdient“.
Und das lange Warten auf diesen Ort habe sich gelohnt, sagte Landrat Erwin Schneider in seinem Grußwort, „es ist eine richtige KKG-Arena entstanden“. Die Halle sei die teuerste, die jemals im Landkreis gebaut worden sei – knapp 18 Millionen Euro hat der Landkreis als Schulaufwandsträger investiert. „Sie haben Geld in die Hand genommen – und das nicht wenig“, sagte dazu Birgit Korda, Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Oberbayern-Ost. „Dafür danke im Namen des Freistaats.“

Die Honorationen in der ersten Reihe vor der Tribünenkulisse, darunter auch die ehemaligen Schulleiter Rainer Jonda und Rudolf Schramm (von links). Der jetzige Chef Georg Kronhuber (freier Stuhl) hatte alle begrüßt.
Mit der neuen Halle, befand die Ministerialbeauftragte, entspreche das KKG den Gymnasien, wie es sie schon im antiken Griechenland gegeben habe und die Orte der geistigen und der körperlichen Betätigung gewesen seien. Wie gut beides zusammengehe, beweise das KKG beispielsweise mit seiner eigenen Sportklasse oder mit dem neuen Oberstufen-Profilfach „Sport und Gesellschaft“. Nach fünf Jahren sei für die Schule „ein Traum in Erfüllung gegangen“. Die Halle eröffne nun neue Möglichkeiten.
Etwa jene, vier Klassen gleichzeitig in Sport zu unterrichten, wie Altöttings Zweite Bürgermeisterin Christine Burghart in ihrer Ansprache sagte: Die Turnhalle besteht aus drei voneinander abgrenzbaren Modulen, hinzu kommt ein separater Gymnastikraum. Nicht nur optisch sei die Halle ein Hingucker, sie sei überdies energieeffizient, unter anderem dank einer PV-Anlage. Auch in Sachen Klimaschutz punkte das Bauwerk, das über einen eigenen Dachgarten verfügt – „einen Lernort im Freien, mitten in der Schule“, wie Rektor Georg Kronhuber sagte. So sei ein Vorzeigeprojekt entstanden, resümierte Christine Burghart, barrierefrei und mit Platz für 800 Personen, wovon nicht nur die Schule, sondern auch die Vereine profitierten.

Georg Kronhuber
Dass es am Ende viel Lob für Optik und Funktionalität der Halle gab, ist unter anderem den Bauverantwortlichen zu verdanken. Stellvertretend sprachen die Architekten Ulrich Farthofer und Christoph Scheithauer Grußworte. Sie berichteten, dass es die Baustelle durchaus in sich gehabt habe, etwa wegen ihrer Lage zwischen zwei Schulen, die von den Bauarbeiten möglichst wenig beeinträchtigt werden sollten. Das Baufeld sei eng gewesen, weswegen der Entschluss gefallen sei, die Halle praktisch um einen mittig platzierten Kran herum zu errichten.

Bunt, fröhlich und nicht zu stoppen: Die Schülerinnen und Schüler zeigen: „Don’t stop me now“. Ab jetzt gehört die Halle ihnen.
Mit dem Segnen der Halle durch Stadtpfarrer Prälat Dr. Klaus Metzl und Pfarrer Dr. Diethard Buchstädt endete die offizielle Eröffnung, die von Chorklasse, Chor und Orchester musikalisch begleitet und aufgelockert wurde – ebenso wie durch die Antwort des Landrats auf eine Frage, die an diesem Vormittag vielfach gestellt wurde: Mindestens die Hälfte der Gäste habe sich nach dem Loch im Hallenboden erkundigt, das bei Deckenarbeiten durch einen Kran entstanden ist, leitete Erwin Schneider sein Grußwort launig ein. „Es ist genau zwischen Herrn Kronhuber und mir“, erklärte der Landrat und wies auf seinen Platz in der ersten Reihe. „Wir sitzen praktisch drauf.“ Allerdings gebe es inzwischen nichts mehr zu sehen, die Reparatur sei erledigt, das Loch ist weg.
-gm
– red – ANA vom 24.10.25 – Fotos: Gaby Mayer
Die Eröffnung wurde durch das Fernsehen der Inn-Salzach-Welle begleitet:
König-Karlmann-Gymnasium in Altötting: Neue Sporthalle → für Abonennten der Inn-Salzach-Welle)
Für alle anderen Homepagebesucher besteht die Möglichkeit hier, den Fernsehbeitrag anzuschauen:
Neue Dreifach-Sporthalle am König-Karlmann-Gymnasium feierlich eingeweiht | Allround TV
-gm