Organspendeausweis der BZgA |Quelle = http://www.organspende-info.de/static/common/files/18/Organspendeausweis%20Scheckkartenformat%20A4.pdf |Urheber = BZgA |Datum = unbekannt

Am 18.11.2019 machten sich die Ethikgruppen der Jahrgangsstufe 10-12 und die Teilnehmer des W-Seminars Bioethik der Q11 zusammen mit Frau Eicher, Herrn Fleischmann und Frau Wessely frühmorgens auf den Weg ins Klinikum Großhadern, um dort die Veranstaltung „Organspende und Transplantation – im Brennpunkt zwischen Medizin, Ethik und Recht“ zu besuchen.

Organisiert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege und der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Thoraxchirurgie unter Leitung von Prof. Dr. Werner sprachen echte Hochkaräter zu uns und machten auch dadurch deutlich, wie wichtig es ist, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen.

Ein Jurist vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, eine Ärztin und Koordinatorin von der Deutschen Stiftung für Organspende (DSO), ein junger Herztransplantierter und PD DR. Arbogast vom Klinikum Großhadern informierten die SchülerInnen aus verschiedenen Perspektiven zum Thema Organspende.

Allen Vortragenden war es wichtig, zu betonen, dass die Ablehnung einer Organspende völlig akzeptabel sei, es aber einer umfänglichen Information bedürfe, um eine fundierte und überlegte Entscheidung treffen zu können. Egal, wie die Entscheidung ausfällt, so sollte man seinen Wunsch unbedingt einem nächsten Angehörigen mitteilen, um somit diesen im Extremfall die schwierige Entscheidung abnehmen zu können.

Naturgemäß waren die Vortragenden Befürworter der Organspende und belegten die Notwendigkeit und Dringlichkeit von Organspenden mit den entsprechenden Zahlen und Beispielen.

Vor allem aber der 34-jährige herztransplantierte Mann, der davon erzählte, warum er als knapp 18-Jähriger ein Spenderherz benötigt hatte, berührte die Zuhörer sehr. Seine unglaublich stabile Physis, die ihm auch PD Dr. Arbogast attestierte, erstaunte: So konnte und kann der junge Mann ein Leben nahezu ohne Einschränkungen (lediglich die nötige Einnahme von Immunsupressiva) führen und hat die gleiche Lebenserwartung wie jeder andere Deutsche.

Das Wissen darum, dass die Transplantationen im Klinikum Großhadern, also in unmittelbarer Nähe zum Hörsaal stattfinden, machte das Gesagte noch eindrucksvoller.

Mit einem anrührenden Film über den Ablauf einer Herztransplantation und der skurrilen Lebensweisheit von Dr. Arbogast: „Man sollte immer daran denken, dass man die Dinge lieber nach außen als nach innen tragen sollte“ endete ein wahrlich eindrucksvoller Tag in Großhadern. – Susanne Wessely

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