Drei Menschen.
Jeden Tag sterben drei Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhalten. Diese erschreckende Zahl zeigt, wie dringlich diese benötigt werden und vor allem, wie wenig über das Thema Organspende gesprochen wird.
Als die Frage das erste Mal im Ethik-Unterricht aufkam, war das vermutlich auch der Moment, in dem die meisten sich das erste Mal Gedanken dazu machten, ob sie selbst Spender werden wollen oder lieber nicht. Und das, obwohl diese Entscheidung Leben retten kann.
Über mehrere Wochen hinweg haben wir gemeinsam reflektiert, diskutiert und auch in einer Scheindebatte verschiedene Standpunkte eingenommen.
Der Höhepunkt war dann aber der Besuch des Transplantationszentrums der LMU im Klinikum Großhadern am 10.04.2025. Zusammen mit mehreren anderen Schulklassen erhielten wir in einem Hörsaal von einem erfahrenen Professor und Chirurgen einen besonders anschaulichen Eindruck zur Organspende in der Praxis, sowie interessante Informationen zu den juristischen und medizinischen Details von zwei weiteren Referentinnen.
Die Krönung des Tages war dann die Erzählung einer jungen Frau, die selbst eine neue Niere erhalten und liebevoll Fridolin getauft hatte. Ihre Erfahrungen, von denen sie berichtete, zusammen mit der spürbar tiefen Dankbarkeit ihrem Spender gegenüber, war wohl ein Eindruck, der uns noch länger im Gedächtnis bleibt.
Also denkt vielleicht auch selbst einmal über das Thema nach, redet mit euren Angehörigen und legt euch einen Organspendeausweis zu! Zustimmen kann man der Organspende nämlich entgegen einem weit verbreiteten Irrglauben schon ab 16, widersprechen ab einem Alter von 14 Jahren.
Hanna Hausperger, 11 c