Ab kommendem Schuljahr gibt es am König-Karlmann-Gymnasium eine neue Fremdsprachenfolge.

 

Altötting. In Laufen wird es so gehandhabt, in Waldkraiburg ebenfalls – im Landkreis Altötting jedoch gibt es kein Gymnasium, das eine durchgehende Folge von drei modernen Fremdsprachen anbietet. Das wird sich nun ändern. Ab dem Schuljahr 2023/24 setzt das König-Karlmann-Gymnasium auf Spanisch, um das zu ermöglichen. Dass dieses Alleinstellungsmerkmal kommen wird, das ist seit kurzem sicher: „Wir freuen uns sehr, dass das Kultusministerium unseren Antrag am Anfang des neuen Kalenderjahres genehmigt hat. Dieses Angebot gibt es unter den Gymnasien des Landkreises Altötting nur bei uns“, sagt Schulleiter Georg Kronhuber.

Freuen sich über die Genehmigung durch das Kultusministerium (v.li.): Schulleiter Georg Kronhuber, Katrin Krehmer, Fachbereichsleiterin Spanisch, und stellvertretende Schulleiterin Sabine Eicher. Foto: Hölzlwimmer

Konkret bedeutet das für die Schülerinnen und Schüler mehr, als ab der 8. Klasse Spanisch als dritte Fremdsprache wählen zu können. Bislang sahen sie sich schon früh mit einer Richtungswahl konfrontiert. Mitte der 5. Klassen mussten sie eine Entscheidung treffen, ob es in der 6. Klasse mit Latein oder Französisch weitergehen soll. Wer Französisch wählte, war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Schullaufbahn auf den naturwissenschaftlich-technologischen Zweig festgelegt. Nur die Option Latein führte zum sprachlichen Zweig. Künftig ist diese Entscheidung erst zwei Jahre später zu treffen. Egal ob Latein oder Französisch die zweite Fremdsprache ist: Der Weg zu beiden Zweigen bleibt offen – im Falle des sprachlichen geht es ab der achten Klasse mit Spanisch weiter.
Dass das KKG diesen Schritt gehen will, das hat, wie Kronhuber sagt, die ganze Schulfamilie mitentschieden. Vor einem Jahr hätten sich Kollegium, Elternbeirat und Schülerschaft dafür ausgesprochen im Rahmen von Überlegungen, wie dem Anspruch des KKG, ein modernes Gymnasium zu sein, auf Dauer noch besser Genüge getan werden kann. Man sehe sich zwar, so Kronhuber, schon mit dem bisherigen Profil gut gerüstet im Bemühen, die Schülerinnen und Schüler fit zu machen für die Welt von morgen. Doch wolle man nun dem Umstand, dass diese immer stärker durch internationale Verflechtungen geprägt sei, durch die Einführung einer dritten, nicht erst spätbeginnenden modernen Fremdsprache Rechnung tragen. Spanisch sei dabei favorisiert worden, sei es doch nach Chinesisch die zweithäufigste Muttersprache weltweit, wie Fachschaftsleiterin Katrin Krehmer sagt. Das weitere Prozedere: Im Juni wurde der Antrag beim Kultusministerium gestellt, nun, ein halbes Jahr später, gab dieses grünes Licht.
Personell ist das KKG schon jetzt gut genug ausgestattet: Im Kollegium sind drei Lehrkräfte, die Spanisch unterrichten können. Wie sie gefordert sein werden, dafür läuft die Weichenstellung schon bald an, wie stellvertretende Schulleiterin Sabine Eicher sagt. Schnupperstunden in den 7. Klassen wird es ab kommender Woche geben, damit die Schülerinnen und Schüler, die demnächst die Zweigwahl zu treffen haben, wissen, worauf sie sich einstellen können. Im Übrigen steht auch die Planung eines neuen Schüleraustausches mit Spanien auf der Agenda.
Thema wird das neue Angebot auch bei Veranstaltungen zum Übertritt ans König-Karlmann-Gymnasium sein: zum einen beim Informationsabend, der am Dienstag, 14. März, ab 19 Uhr stattfindet, zum anderen beim Tag der offenen Tür am Samstag, 18. März, von 9 bis 12 Uhr. − sh – ANA vom 13.01.23

 

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