Die Bauarbeiten auf dem Schulgelände des König-Karlmann-Gymnasiums neigen sich dem Ende zu – Kosten unverändert

Putz- und Restarbeiten stehen im Neubau der König-Karlmann-Gymnasium-Turnhalle an, wie Architekt Ulrich Farthofer (links) und Benjamin Asenbeck vom Bauamt des Landratsamtes sagen.

Altötting.Ende Mai hätte es losgehen sollen – nun verzögert sich die Inbetriebnahme der neuen Turnhalle am König-Karlmann-Gymnasium erneut. Ein Ende ist jedoch in Sicht, wie Benjamin Asenbeck vom Bauamt des Landratsamtes und Architekt Ulrich Farthofer aus Freilassing bei einem Rundgang über das Schulgelände erklären. Die Kosten liegen nach wie vor bei 17,9 Millionen Euro.
Im Herbst 2020 waren an der alten Turnhalle so starke Mängel festgestellt worden, dass sie gesperrt und abgerissen werden musste. Seit dem Frühjahr 2023 wird an der neuen gebaut. Anfang Juli könne man wohl nun auch mit der Nutzung beginnen. Für den Fall, dass doch noch vereinzelt Restarbeiten notwendig wären, könnten die Schüler zumindest schon die neuen Umkleiden benutzten, Sport werde im Sommer ohnehin großteils draußen gemacht – wenn es das Wetter zulässt, erklärt Asenbeck.

Ein Hauptgrund für die Verzögerung ist die Abnahme der sicherheitsrelevanten Sachen, wie Sicherheitslicht und Brandmeldeanlage, durch die Prüfsachverständige, erklärt Asenbeck. Außerdem stehen aktuell noch weitere Abnahmen an, darunter die Arbeiten der Fliesenleger, und die der Prallwand aus Holz.

Der Dachgarten ist fast fertig. Links hinten kommt noch ein Gartenhaus hin, daneben Tisch und Stühle.

Sogar Möbel und Sportgeräte sind mittlerweile angekommen, wie in der Mitte der Halle zu sehen ist. „Es sind wirklich nur noch Rest- und Putzarbeiten zu erledigen“, sagt Asenbeck. Für drei Klassen kann in der neuen Halle in Zukunft Sportunterricht abgehalten werden – parallel. Eine vierte kann in den Gymnastikraum. Dieser ist bereits komplett fertig – ebenso der Garten auf dessen Dach. Er wurde für die Biologieklassen errichtet. Zu den Hochbeeten kommen noch ein kleines Gartenhaus und Bienenstöcke sowie Sitzgelegenheiten und ein Tisch.

Die Turnhalle kann auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden – von bis zu 800 Menschen. Zudem darf sie gegen eine Gebühr von Vereinen verwendet werden. Für sie liegt die Obergrenze bei 200 Leuten.
Ein Blick nach draußen verrät, dass auch dort noch Restarbeiten anstehen. So werde die Außenseite der Halle zum Sportplatz hin noch bepflanzt. „Das war die Idee dahinter. Die Schüler sollen ins Grüne blicken können“, sagt Architekt Farthofer. Dies ermöglicht der Sichtbetonkranz mit großen Fensterfronten, der sich der Prallwand nach oben anschließt. Die Trägerkonstruktion ist aus Holz, was vor allem mit der Prallwand und der Außenfassade ein stimmiges Bild ergibt.
Der Eingang befindet sich auf Höhe des Sichtbetonkranzes. Neben dem Eingangsbereich finden sich Sitzgelegenheiten für Zuschauer, die dann von oben in die Halle schauen können. „Wir haben unten aber auch noch eine ausfahrbare Tribüne.“ Sie bietet in etwa Platz für 100 Zuschauer. Möchte man das irgendwann erweitern, besteht die Möglichkeit, zwei weitere einzubauen, erläutert der Architekt, der sich freut, wenn die Baustelle endlich abgeschlossen werden kann.
Zu guter Letzt muss noch fertig gepflastert werden – und zwar das letzte Stück des Pausenhofs sowie die Feuerwehrzufahrt.

Hier auf dem Pausenhof wird noch das letzte Stück gepflastert.

Auch die Feuerwehrzufahrt soll noch gepflastert werden. An der Seite der neuen Turnhalle soll ein Grünstreifen entstehen.

Die Umkleiden müssen nur noch geputzt werden.

Artikel und Bilder:  Laura Stewart – ANA vom 16.06.25

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