Das KKG ist stolz auf sein Schülerteam um Betreuungslehrkraft Stephan Stocker

Altötting. Urkunden und Preise in großer Zahl haben beim Jugend-forscht-Regionalwettbewerb in Passau die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler vom König-Karlmann-Gymnasium abgeräumt. Zum Motto „Mach aus Fragen Antworten“ tüftelten die neun Forschenden des KKG zuvor in monatelanger Recherche-, Bastel- und Forschungsarbeit an ihren Projekten. Nachdem im Januar eine schriftliche Ausarbeitung einzureichen war, stand nun die Präsentation vor der Fachjury und interessierten Gästen an der Universität Passau an. Spannend war für die Schülerinnen und Schüler aber auch das Hineinschnuppern in die besondere Atmosphäre einer Universität und das Ausprobieren des von den Studierenden gestalteten Nebenprogramms z.B. mit einem Lötkurs.
Das Forscherteam des König-Karlmann-Gymnasiums und Betreuungslehrkraft Stephan Stocker freuen sich über die Erfolge beim Jugend-forscht-Wettbewerb. Foto: KKG
Jonas Vilsmaier (9c) beschäftigte sich mit der momentan unsere Welt am rasantesten verändernden technischen Errungenschaft. Er entwickelte und programmierte eine eigene künstliche „redende“ Intelligenz mit dem Namen „KRI“. Zusätzlich zur funktionierenden Spracheingabeverarbeitung und der Beantwortung von alltäglichen Fragen kann „KRI“ auch auf Anweisung Aufgaben erfüllen, wie z.B. eine Software starten und bedienen. Er gewann im Fachbereich Mathematik/Informatik den zweiten Preis und als Sonderpreis ein Zeitschriftenabo eines Computermagazins.
Ebenfalls einen zweiten Platz erreichten Michael Furyst (7b) und Jonas Siegl (6a) im Fachbereich Physik mit einem selbst entworfenen Knatterboot aus Teelichtbechern. Ein solches Miniboot enthält ein kleines Stück Trockenbrennstoff, das ein Wasserreservoir erhitzt. Der entstehende Dampf wird am Heck auf eine bestimmte Weise ausgestoßen und treibt es so schließlich an. In mühevoller Arbeit wurden nacheinander mehrere Prototypen entwickelt, aus Aluminium zusammengeschweißt, getestet und weiter verbessert. Die beiden durchdrangen dabei den komplizierten physikalischen Effekt, welcher die Fahrt ermöglicht.
Zum Erfolg des König-Karlmann-Gymnasium trugen außerdem die folgenden Projekte bei, die mit kleinen Preisen belohnt wurden: Jakob Mehlstäubl, Niklas Schanzer (beide 6d) und Ignacy Jureczko (6c) widmeten sich im Fachbereich Technik einem wegen der digitalen Tafeln nicht mehr ganz alltäglichen aber dennoch relevanten Schulproblem: Wer wischt heute? Die drei entwickelten ein von einem Arduino-Kleincomputer gesteuertes System, das eine analoge Tafel nach Zeitplan oder auf Knopfdruck säubert. Im selben Fachbereich baute Sebastian Berg (8d) aus Legoteilen und einer Spritze ein eigenes U-Boot, das durch die Steuerung mit einer Fernbedienung sinken oder steigen kann. Eva Reichenthaler (6a) trat mit ihrem Projekt „Brauserakete“ hingegen im Fachbereich Chemie an. Sie untersuchte die Reaktion, die eine Brausetablette blubbern lässt, wies dabei u.a. experimentell das entstehende Kohlenstoffdioxid nach und nutzte dieses Gas zum Fliegenlassen kleiner Miniraketen. Sie maß die Flughöhe verschiedener Systeme und mischte sich anschließend selbst eine optimale Tablettenzusammensetzung aus den beteiligten Chemikalien, so dass die Rakete am höchsten flog. Erneut im Fachgebiet Physik entwarf Favour Nnaji (7a) einen Heißluft- und einen Heliumballon, verglich beide Systeme miteinander und untersuchte die wirkenden Auftriebskräfte in Abhängigkeit von Füllgas und Volumen. Sie fand heraus, dass man für ein zu tragendes kleines Kätzchen bereits eine beeindruckende Ballongröße benötigt.
Aufgrund der Teamleistung erhielt das König-Karlmann-Gymnasium den Schulpreis für das besondere Engagement bei der Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch interessierter Schülerinnen und Schüler.  −red – ANA vom 15.03.25

Neueste Beiträge