Die 5. Klassen absolvieren das ADAC- Fahrradturnier.

Es ist Montag, der 25. Juli 2022, die letzte Woche vor den Sommerferien hat begonnen. Der Boden des Hartplatzes ist aufgeheizt, die Sonne strahlt am wolkenlosen, blauen Himmel. Die Mädchen und Jungen der Klasse 5a stehen aufgeregt mit ihren Helmen und Startnummern vor einem aus Hüttchen, Fahnen und Tafeln gesteckten Parcours, den sie gleich mit dem Fahrrad möglichst schnell und möglichst geschickt durchfahren sollen. Am Rand tummeln sich einige interessierte Schülerinnen und Schüler aus anderen Klassen, die älteren Herren vom ADAC und ein paar Lehrkräfte. Vom benachbarten Sportplatz dringen spannungsgeladene Rufe vom Lehrer-Schüler-Volleyballturnier herüber. Nun ist es so weit! Der Chef des Wettbewerbs im roten Arbeitsmantel, Herr Richard Huber vom Kraftfahrerclub Eggenfelden e.V., nähert sich mit bedächtigen Schritten. Dieser scheint die Nervosität des Starters nicht zu bemerken und begutachtet zunächst in aller Ruhe die Verkehrstüchtigkeit seines Fahrrades, schickt diesen mit strengen Worten zurück in die korrekte Startposition und nach erfolgtem Umblicken schließlich in das Rennen. Das Spurbrett, eine fünf Meter lange, sehr schmale Rinne muss durchfahren werden. Er ist abgerutscht – das fängt ja gut an! Nun geht es durch den rechten Kreisel. Die Kette wird einhändig aufgenommen und nach einer Kreisfahrt wieder auf die kleine Magnethalterung einer Stange gesetzt. Das hat gut geklappt! Zum Links-Kreisel geht es durch eine aus sechzig Klötzchen gesteckte s-förmige Gasse. Ein Klötzchen fällt, und noch ein zweites. Die Helfer vom Rand flitzen sofort hin und stellen es wieder auf. Herr Huber macht eine Notiz auf seinem Klemmbrett. Nun heißt es Durchatmen, denn der Spurwechsel steht noch an. Dabei muss eine siebzig Zentimeter schmale, gerade Bahn gehalten werden, während man Handzeichen gibt und sich dabei nach dem rückwärtigen Verkehr, sprich einer zufälligen Zahl auf einer Tafel, umsieht. Schon geht es hinüber in die andere Spur und hinein in den achtkurvigen Slalom. Beim Zielbremsen wäre fast die aufliegende Stange gefallen und die Zahl auf der Tafel, die noch übermittelt werden sollte, war auch weg. Naja, geschafft. Jetzt müssen erst einmal die anderen ran! Am darauffolgenden Tag findet die Siegerehrung statt. Jeder der über einhundert Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe erhält eine Teilnehmerurkunde und ein kleines Geschenk. Die besten Jungen und Mädchen werden mit einem Pokal und einer Medaille prämiert. Dabei haben es Jana Mehlmann, Emma Pregenzer, Theresia Rink, Adam Verebi, Simon Seimal und Josef Dobes (fast) fehlerfrei durch diesen Parcours geschafft. Sie beherrschen ihr Fahrrad in der Tat! Herzlichen Glückwunsch.
Annegret Klinger