KKG-Schüler nehmen am Dialektwettbewerb der Bayerischen Trachtenjugend Geisenhausen teil.

Der Dialekt in Bayern wird in den „Ohren“ vieler zunehmend weniger gesprochen. Fränkisch, Schwäbisch, Bairisch oder Alemannisch sind jedoch ein bedeutendes Kulturgut, dessen Förderung in den bayerischen Schulen sich das Kultusministerium schon seit langem zum Ziel gesetzt hat. Neben einer konkreten Anregung für den Unterricht durch die Handreichung „Dialekte in Bayern“, die den Lehrkräften Materialien und Aufsätze zu sprachwissenschaftlichen Grundlagen bietet, wurde in der Vergangenheit auch eine Vielzahl an Wettbewerben ausgerufen, um Schüler*innen in verschiedensten Formen mit und in ihrem Dialekt kreativ werden zu lassen.

Der Sachausschuss „Laienspiel, Mundart und Brauchtum“ des Bayerischen Trachtenverbandes, die Bayerische Trachtenjugend sowie die Projektgruppe „MundART WERTvoll“ aus dem Wertebündnis Bayern entschieden sich in diesem Schuljahr für den Mundart-Wettbewerb „Nestgeflüster“.

Da auch Vinzenz und Benedikt Schächner aus der Klasse 5a großen Wert auf die Bewahrung der bairischen Sprache legen und zudem gerne musizieren, haben sie ein Gstanzl als ihren Beitrag verfasst. Dabei haben sie nicht nur den Text eigenständig erstellt, sondern diesen auch gemeinsam mit ihrer Mutter selbst vertont. Die Melodie welchen Liedes war ihnen schnell klar: „De scheenan Zwee“, da das zu den beiden Brüdern einfach richtig gut passt.

Das Gstanzl „Unsa Schui“ kann oben im Beitrag angehört werden und zeugt davon, wie gerne die beiden ans KKG gehen und dass es darüber wirklich viel zu erzählen gibt. Als Künstlernamen haben sie sich für ihren Hofnamen „Beim Graf‘n“ entschieden.

Die Prämierung der eingereichten Beiträge durch die Trachtenjugend liegt zwar noch aufgrund der Corona-Pandemie auf Eis, ein möglicher Preis scheint den beiden aber auch nicht den entscheidenden Antrieb für ihr Werk geliefert zu haben. Vielmehr war es ihnen ein tiefes Bedürfnis, sich in ihrer bairischen Sprache „auszuleben“, was zeigt, welchen Wert diese für uns alle haben kann und auch weiterhin haben wird. – Johannes Wessely

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