Tag der Chor- und Bläserklassen eröffnet die Europa-Tage der Musik – Elf Schulen aus vier Regierungsbezirken wirken mit

Altötting. 2021 verschoben, 2022 verlegt: Was vergangenes Jahr die Europa-Tage der Musik in Altötting als Ganzes betroffen hat, das hat heuer nur für den ersten Teil gegolten – und auch das nur räumlich. Der Tag der Chor- und Bläserklassen, mit dem das Event des Bayerischen Musikrates gestern gestartet ist, konnte nicht wie geplant im Freien stattfinden. Die Wettervorhersage war zu schlecht gewesen, als dass das vertretbar gewesen wäre. So wurden die Auftritte von Schülerformationen aus vier Regierungsbezirken vom Kapellplatz, der Wiese hinter dem Panorama und dem Zuccalliplatz in den Saal des Kultur + Kongress Forums verlegt.

Zweiter Beitrag aus Altötting: Die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler des König-Karlmann-Gymnasiums standen mit knapp über hundert Mädchen und Buben auf der Bühne im Saal des Kultur + Kongress Forums.

Es war die richtige Entscheidung: Auch wenn der prognostizierte Regen bis zum Abschlusskonzert kurz nach Mittag ausblieb, so war es doch unwirtlich genug, um froh über den Ortswechsel sein zu können. Auf „Laufkundschaft“, die ansonsten gewiss an den Bühnen verharrt hätte, mussten die jungen Sängerinnen und Sänger sowie Bläserinnen und Bläser zwar verzichten, im Saal des Forums blieben sie mehr oder weniger unter sich. Allein die schiere Zahl der Schülerinnen und Schüler, es dürften rund 600 gewesen sein, garantierte neben viel Gewusel aber auch beste Stimmung – jeder Auftritt wurde fleißig beklatscht und bejubelt. Den Aufruf von Andreas Horber, dem Geschäftsführer des Bayerischen Musikrates, die Schüler mögen sich gegenseitig anfeuern, hätte es wohl gar nicht gebraucht.
Den Auftakt machte die größte Gruppe: Als Erste standen die Chöre der Maria-Ward-Schulen Altötting unter der Leitung von Sigrid Weigl auf der Bühne, insgesamt an die 150 Sängerinnen und Sänger. Auch sie mussten – wie alle anderen Gruppen – ihr Programm reduzieren, weil ansonsten nicht alles unterzubringen gewesen wäre. Nicht dem Rotstift zum Opfer fiel eine Chorversion von „Africa“, einer Nummer der Kultband „Toto“, die in knapp drei Wochen auf Schloss Tüßling zu Gast sein wird. Ebenfalls mit Mädchen und Buben in dreistelliger Anzahl machte der Chor der fünften Klassen des König-Karlmann-Gymnasiums unter der Leitung von Birgit Heckhausen mit. Alle anderen beteiligten Schulen hatte eine deutlich weitere Anfahrt, zwei davon kamen sogar aus Franken.
Sie alle musizierten nach und nach, Chöre ebenso wie Bläserklassen. Nachdem die letzte Gruppe ihr Programm beendet hatte, stimmten alle miteinander das Schlusskonzert an – eine schöne Sache, wie auch 3. Bürgermeister Hubert Rothmayer in seinem Grußwort befand. „Es ist toll, so viele jungen Menschen in der Stadt zu haben“, sagte er und fügte hinzu, es sei „eine große Ehre, Gastgeber sein zu dürfen“ für die Europa-Tage der Musik. Diese erleben heute ihren Höhepunkt und gehen am morgigen Sonntag zu Ende. – sh – ANA vom 02.07.22

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