Über 4000 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland folgten dem Gespräch mit Frau Dr. Charlotte Knobloch

Am Donnerstag, den 30. Januar 2025, durften die Schülerinnen der elften Klassen einem von der Friedrich-Ebert-Stiftung initiierten Zeitzeugengespräch mit Frau Dr. Charlotte Knobloch beiwohnen. Im Rahmen des Gesprächs erfuhren die Schülerinnen über das Leben und Überleben der 1932 in München geborenen Zeitzeugin. Insgesamt hörten dem von Simone Reperger von der Friedrich-Ebert-Stiftung moderierten Gespräch mehr als 4000 Schülerinnen und Schüler in ganz Deutschland zu. Frau Dr. Knobloch wurde von ihrem Vater während der Zeit der Shoa von 1942 bis 1944 bei einer Bauernfamilie in Mittelfranken versteckt, während allein in München mehr als 3000 jüdische Bürgerinnen und Bürger in den Tod deportiert wurden. Die Zeitzeugin beeindruckte mit ihrer klaren Sprache und ihrem packendem Erzählstil, mit dem sie die zuhörenden Schülerinnen und Schüler in ihren Bann zog. Die tiefen Eindrücke über das Leben von Jüdinnen und Juden in der NS-Zeit wurden in den folgenden Stunden im Geschichtsunterricht besprochen und aufgearbeitet. Auch wenn Frau Knobloch nicht physisch anwesend war, eröffnete diese moderne Form des Zeitzeugengesprächs dennoch die beeindruckende Möglichkeit, mit einer der wenigen noch lebenden betroffenen Zeitzeugen der Shoa ins Gespräch zu kommen.

Thomas Lorenz

Fachschaftsleiter Geschichte

Bildquelle: Ersteller: Henning Schlottmann (User:H-stt), CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons, das Bild wurde zugeschnitten.

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