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Modul zur beruflichen Orientierung (MbO) 9. Klasse

Im Zuge der Einführung des G9 an bayrischen Gymnasien wurde der Beginn des Faches Wirtschaft/Recht leider von der 9. auf die 10. Jahrgangsstufe verschoben. Was blieb, ist ein Modul der beruflichen Orientierung, das in dieser Klasse im Herbst am Nachmittag in 6 bis 7 Doppelstunden von den Wirtschaftslehrern durchgeführt wird. Die Kinder setzen sich mit ihren persönlichen Kompetenzen auseinander, recherchieren für sie passende Berufsfelder und ordnen diese auch aktuellen Entwicklungen in der Arbeitswelt zu. Sie fertigen ein Portfolio an, bei dem ein Schwerpunkt auf der Erstellung einer Bewerbungsmappe liegt. Daran anknüpfend schließt sich im Sommer das einwöchige Betriebspraktikum an.

Dessen Ziel ist es, unseren Schülerinnen und Schülern erstmalig einen kleinen Einblick in die Arbeits- und Berufswelt zu öffnen und möglicherweise auch schon erste Berufswünsche anzuregen oder gar zu konkretisieren.

Dazu müssen sich die Jugendlichen in eigener Verantwortung einen Praktikumsplatz suchen, was nicht immer leicht ist, da mittlerweile alle Schulen derartige Praktika anbieten, so dass gerade am Schuljahresende viele Firmen mit Anfragen überhäuft werden.

Deshalb versuchen wir die Kinder frühzeitig dazu anzuregen, sich nach geeigneten Firmen, Einrichtungen oder Behörden umzusehen. Die Spanne reicht hier von Groß- und Handwerksbetrieben über Einzelhandel, Kindergärten oder Schulen bis hin zu Gerichten, Krankenhäusern und vielem mehr. Nach allgemeiner Erfahrung gibt es bei rechtzeitiger Bewerbung keine allzu großen Probleme, im Frühjahr eine Praktikumsstelle für den Sommer zu bekommen.

In der darauffolgenden Woche findet eine Nachbearbeitung statt, in der die Schülerinnen und Schüler von ihren Einsätzen berichten, ihre persönlichen Eindrücke wiedergeben und reflektieren und diese dann in Kurzpräsentationen auch den Achtklässlern vorstellen, damit diese bereits einen ersten Eindruck vom Betriebspraktikum erhalten.

Für viele unserer Schülerinnen und Schüler sind die Erfahrungen, die sie im Praktikumseinsatz machen teils auch ernüchternd, werden sie doch ziemlich hautnah damit konfrontiert, was es heißt, frühzeitig aufzustehen, den ganzen Tag stehend arbeitend zu verbringen und erst gegen 17 Uhr ihre Arbeit zu beenden. Die meisten Jungen und Mädchen sind aber von (vorher mit Bedacht ausgewählten) Praktika begeistert; nicht selten werden hier auch Kontakte für eine spätere berufliche Laufbahn oder einen Ferienjob geknüpft.

Selbstverständlich werden hierzu auch entsprechende Bewerbungsschreiben erstellt, die von den Schülerinnen und Schülern sowohl im Fach Deutsch als auch in Wirtschaft und Recht zuvor geübt werden, ebenso wie das Verfassen eines Lebenslaufs.

Eindrücke der Schülerinnen und Schüler vom Betriebspraktium 10 Fotos

Quelle: Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit SCHULEWIRTSCHAFT; 2018

Orientierungshilfen – Eignungstests

Hilfen der Bundesagentur für Arbeit:
Berufs- und Bewerbungsportal

Information über verschiedene Ausbildungs- und Studienberufe:

Informationen für Eltern

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