Nach dem Pilotprojekt starten im neuen Schuljahr alle Achtklässlerinnen und Achtklässler

Altötting. Um dem allgemeinbildenden Auftrag gerecht zu werden, die Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der künftigen Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten, werden nun schon im zweiten Schuljahr in Folge am König-Karlmann-Gymnasium Digitalklassen angeboten.

Im kommenden Schuljahr haben alle Achtklässler am KKG Anspruch auf digitalen Unterricht. Foto: KKG
Das Pilotprojekt wurde im laufenden Schuljahr neu in der 8. Jahrgangsstufe eingeführt. 76 Schülerinnen und Schüler – und somit drei von vier achten Klassen – und 20 Lehrkräfte nehmen im aktuellen Schuljahr an dem Projekt teil. Die Lehrkräfte wurden bereits im letzten Jahr fortgebildet und stellen den neuen Anforderungen. Die Idee dahinter ist, dass die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe der modernen 2in1-Endgeräte Möglichkeiten der digitalen Recherche, verstärkt nutzen. „Es geht bei dem Einsatz nicht nur darum, das Schulbuch mithilfe eines E-Books einzusetzen und das Heft digital in OneNote zu führen. Lesen, Schreiben und Rechnen wird ergänzt, indem digitale Medien genutzt, verstanden, bewertet und auch gestaltet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule.
Die laufenden Evaluationen bei Eltern, Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften zeigten deutlich, dass dieses Projekt „als voller Erfolg zu bewerten ist“. 94,5 Prozent aller befragten Eltern sähen deutlich einen Vorteil im digitalen gegenüber dem nicht-digitalen Arbeiten. Absolut keiner der befragten Schülerinnen und Schülern will zu normalen Büchern und Heften zurückkehren. Neben dem positiven Effekt, dass der Schulpack leichter ist und nie etwas vergessen wird, würden auch die vielfältigen Unterrichtsmethoden und kreativen Arbeitsmöglichkeiten von den Schülerinnen und Schülern positiv bewertet. Und hier seien die Möglichkeiten äußerst vielfältig: Es können Lernvideos und Audioguides erstellt werden, Learningapps verwendet werden, aber auch eine Pinnwand kann digital mit Schülerprodukten gefüllt werden und vieles mehr. Die Lehrerinnen und Lehrer würden sich fleißig weiter fortbilden und viele Kollegen hätten sich für das kommende Schuljahr einen Platz in der Digitalklasse reserviert.
Angesichts dieses aktuellen Standes spricht sich die Schulleitung dafür aus, das Projekt im nächsten Schuljahr fortzusetzen. Das Ergebnis der Umfrage in den 7. Klassen habe jenes vom Vorjahr sogar noch übertroffen, so dass in der kommenden 8. Jahrgangsstufe alle Schülerinnen und Schüler den Unterricht in Digitalklassen besuchen werden.
Allerdings: „Im Landkreis können noch immer keine Gelder für die Anschaffung der Schülergeräte zur Verfügung gestellt werden, so dass die Eltern der Schülerinnen und Schüler im BYOD-Modell selbst die Schülergeräte anschaffen müssen“, teilt die Schulleitung mit, die über kostengünstige Angebote informieren kann. Da dieses Angebot aber allen Schülerinnen und Schülern offenstehen soll, hat der Förderverein des KKG Geräte angeschafft, die auch Schülerinnen und Schülern aus finanziell schwächer gestellten Familien zur Verfügung gestellt werden können. − red – ANA vom 11.04.22

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