Magdalena Hansjakob holt bei „Schüler experimentieren“ den zweiten Platz

Altötting/Teising. Mit Stolz erfüllt das König-Karlmann-Gymnasium die Leistung von Fünftklässlerin Magdalena Hansjakob, welche erfolgreich am Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“ teilgenommen hat. Und dies in der Sparte Physik, einem Fach, welches sie bisher noch nie hatte – laut Aussage ihres Betreuers Stephan Stocker „eine phänomenale Leistung“.
„Schüler experimentieren“ ist die Nachwuchskategorie von „Jugend forscht“ für unter 14-Jährige. Seit vielen Jahren unterstützt das Wahlfach „Jugend forscht“ von Lehrer Stephan Stocker die jungen Forscherinnen und Forscher bei der Entwicklung ihrer Ideen und bereitet diese auch auf die Wettbewerbe vor – in Fächern wie Chemie, Arbeitswelt, Mathematik/Informatik oder eben Physik.

Mit Magdalena Hansjakob freuen sich Schulleiter Georg Kronhuber (links) und Betreuungslehrer Stephan Stocker über den Erfolg beim Landeswettbewerb von „Schüler experimentieren“. Foto: KKG

Magdalenas Idee basierte auf der Problematik, dass Elektroautos auch die Stromnetze stark belasten. Daher fragte sie sich, warum nicht einfach Solarzellen auch auf Autos zur Stromgewinnung verbaut werden – ihr Projekt „Solarmobil“ war geboren. Von den Themen „Elektrizität“ und „Photovoltaik“ hatte sie in der Schule noch nie etwas gehört und musste sich erst entsprechendes Fachwissen aneignen. Parallel dazu begann sie zu experimentieren: Wie können Solarzellen verschaltet werden, welche Auswirkungen haben die Schaltungen auf den Motor, wie kann die maximale Leistung zu erreichen? Hierfür untersuchte Magdalena verschiedene Aufbauten, maß Ströme und Spannungen, nahm Kennlinien auf und analysierte diese, wie Stephan Stocker findet, „in beeindruckender Tiefe“. Mit Hilfe des Unterrichts wurden verschiedene Hypothesen aufgestellt und wissenschaftlich untersucht. Zum Regionalwettbewerb, welcher im März an der TH Rosenheim stattfand, waren zwei funktionstüchtige Modelle fertig.
Gemeinsam mit dem gesamten Jugend-forscht-Team des KKG ging es nach Rosenheim – und das sehr erfolgreich. Neben dem 1. Platz für das Solarmobil erreichten Felix Lang mit seinem Projekt „FeBriSchei – Mein automatischer Brillenscheibenwischer“ im Fachbereich Technik den 2. Platz, Favour Nnaji im Fachgebiet Physik mit einem selbstgebauten Fernrohr den 3. Platz. Hinzu kamen zwei Sonderpreise für Michael Furyst mit seiner Programmierung eines automatischen Fensterlüftsystems für Klassenzimmer (Bereich Technik) und Magdalena Hansjakob (Sonderpreis für Kreativität).
Da der 1. Platz des Regionalwettbewerbs auch gleichzeitig das Ticket für den Landeswettbewerb ist, ging es für Magdalena Ende April für zwei Tage nach Regensburg in die Universität. Und das war eine Herausforderung: So fehlten ihr v.a. die Freundschaften des KKG-Jugend-Forscht-Teams, war sie doch alleine in einer fremden Stadt. Auch die völlig neue Umgebung eines Landeswettbewerbs tat ihr Übriges dazu. Besser wurde es, als mit anderen Teilnehmern Bekanntschaften geknüpft werden konnten. Besonders mit den Teilnehmenden des Maria-Ward-Gymnasiums Altötting – welche, wie bereits berichtet, ebenfalls sehr erfolgreich in Regensburg teilgenommen haben – verstand sie sich sehr gut. Und so gingen dann auch die Präsentation sowie das Fachgespräch ihres erneut weiterentwickelten Projektes leichter als gedacht. Sie konnte alle Nachfragen der Jury beantworten; diese bestand erneut u.a. aus Universitätsprofessoren, ehemaligen Teilnehmern und Firmenchefs. Am Schluss reichte es für einen 2. Platz, welchen Magdalena Hansjakob im Audimax der Universität Regensburg überreicht bekam. − ts – ANA vom 08.05.23

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